Am Donnerstag stand unser Abschied von San Francisco bevor. Da wir um 11 Uhr bereits das Apartment verlassen mussten, blieb eigentlich keine Zeit mehr an diesem Tag noch irgendwelche Ausflüge zu unternehmen.
Also haben wir einfach lang geschlafen, unsere Koffer gepackt und sind noch ein letztes Mal in unser Lieblings-Frühstücksrestaurant "Little Griddle" gegangen.
Ein wenig spannend wurde es dann noch, als wir uns dann auf die Heimreise machten. Denn die Schnellbahn, welche uns zum Flughafen bringen sollte, machte in der vergangenen Woche diverse Schlagzeilen. Bis Montag streikten die BART-Mitarbeiter ("Bay Area Rapid Transit"), am Dienstag wurde ein randalierender Mann in der Bahn von Cops erschossen, und am Mittwoch hatte einer der Züge Feuer gefangen und blockierte die Strecke stundenlang.
Wir kamen jedoch ohne nennenswerte Zwischenfälle am SFO International an und warteten dort geduldig auf das Boarding für unseren Heimflug.
Unser Flug wurde dann noch zu einem ganz speziellen Erlebnis. Denn wir durften nicht nur (wie erwartet) im größten Passagierflieger der Welt, dem Airbus A380 mitfliegen. Für den Kapitän unserer Maschine, Hans Thumm, war es nach 37 Jahren sein letzter Flug. Nach den rund 9500 km zwischen San Francisco und Frankfurt durfte der Pilot in seinen verdienten Ruhestand (O-Ton des Co-Piloten: "Wir werden seine Landungen vermissen."). Als Anerkennung standen auf beiden Airports Feuerwehrwagen Spalier und sprühten Wasserfontänen. Außerdem erlaubte es die amerikanische Flugsicherung dem Piloten die Golden Gate Bridge in geringerer Höhe (etwa 900 Meter) zu überfliegen. Viel zu sehen bekamen wir davon aus dem kleinen Fenster leider nicht.
Die weiteren 10 Stunden verliefen recht unspektakulär, und so landeten wir am nächsten Morgen relativ pünktlich in Frankfurt. Eigentlich hatten wir dann noch ca. 3 Stunden Zeit, bis unser Fernbus nach München losfahren sollte. Da jedoch die Wege auf dem Frankfurter Flughafen sehr weit sind, kam uns die Zeit relativ kurz vor.
Die Busfahrt dauerte dann wegen Stau und Baustellen eine Stunde länger als geplant, und so kamen wir erst kurz vor 20 Uhr müde am ZOB in München an.
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