Sonntag, 20. Oktober 2013

Break the prison rules, and you go to Alcatraz

Am Freitag machten wir uns nun endlich auf den Weg, doch noch Alcatraz sehen und betreten zu dürfen.
Wir konnten uns am Vortag noch Tickets sichern, allerdings auch nur für die allerletzte Tour am Freitag. Wie zu erwarten war der Andrang auf Alcatraz nach dem Shutdown wieder extrem groß.
Somit hatten wir noch viel Zeit, bevor wir auf die Gefängnisinsel durften.

Wir besuchten also erst einmal den Coit Tower. Es ist ein kleiner Aussichtsturm auf dem Telegraph Hill, direkt in Bay-Nähe, von wo aus man eine wunderbare Sicht auf San Francisco hat.




Danach machten wir uns langsam auf den Weg zum Pier 33, wo die Fähre nach Alcatraz loslegt. Wir kamen noch einmal am Pier 39 vorbei, wo wir noch ein wenig der Seelöwen-Kolonie zuschauten.


Und dann gings endlich los. Den ganzen Tag über gab es schon einen kühlen Wind in der Stadt, und auf Alcatraz war es gleich noch einmal windiger und kälter. Genau die richtige Atmosphäre für das berüchtigste Gefängnis der Welt.


Ausgestattet mit einem deutschsprachigen Audioguide marschierten wir durch die kahlen Gänge und bestaunten die Zellen. Über die Kopfhörer bekamen wir jede Menge über das Leben der Häftlinge und der Aufseher auf "The Rock" mit. Besonders interessant waren dabei natürlich die Geschichten über Ausbruchsversuche.


Nachdem Alcatraz als Gefängnis zu teuer wurde, legte die Regierung einfach den Betrieb auf der Insel lahm. Einige Jahre später besetzte eine Gruppe Indianer die Insel, um sie wieder in Besitz ihres Volksstamms zu nehmen. Auch aus dieser Zeit sind noch jede Menge Überreste zu finden.


Insgesamt spazierten wir fast 2 Stunden durch die Zellenblöcke, und am Ende sahen wir sogar noch William Baker, welcher im Merchandisingshop Bücher signierte. Baker ist einer der letzten noch lebenden ehemaligen Alcatraz-Insassen, und verkauft nun durch sein Leben im Knast jede Menge Bücher.


Dank des rauhen, kalten Windes auf der Insel konnten wir nur allzu gut nachvollziehen, wieso dieser Ort für ein Hochsicherheitsgefängnis gewählt wurde. Von hier zu fliehen, und sogar durch die Bay zu schwimmen scheint angesichts der Temperaturen und Strömungen im Wasser und der Entfernung zum Festland unmöglich.

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